Unternehmenszuschüsse für energieintensive Unternehmen

Konkret handelt es sich um das Energiekostendämpfungsprogramm (EKDP), welches den berechtigten Unternehmen nicht rückzahlbare Zuschüsse zu den hohen Energiekosten gewährt. Anträge für dieses Programm können noch bis zum 31.08.2022 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingereicht werden. Ziel ist es die Belastung der Unternehmen abzudämpfen, die einen hohen Bedarf an Energie haben und somit mit den aktuell hohen Preisen besonders zu kämpfen haben. Dies soll insbesondere den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken und den betroffenen Unternehmen durch die schwere Zeit helfen.

Welche Unternehmen sind antragsberechtigt?

Jedes Unternehmen, das einer der vordefinierten Branchen aus Anlage A des BAFA-Merkblattes angehört und im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr ein energieintensiver Betrieb war, ist antragsberechtigt. Neben diesen grundsätzlichen Voraussetzungen müssen die Unternehmen außerdem folgende Anforderungen erfüllen:

• Keine Nutzung von sog. Steueroasen und extensiver Steuervermeidung
• Verzicht von Vergütungserhöhungen und Bonusauszahlungen in der Geschäftsleitung
• Anwendung eines Energiemanagementsystems nach DIN ISO 50001/50005 oder Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen (Amortisierung innerhalb drei Jahre)
• Erbringung bestimmter Eigenerklärungen und Nachweise

Die Förderung ist in drei Stufen aufgeteilt, welche nochmals detailliertere Vorgaben mit sich bringen. Je energieintensiver der Betrieb des Unternehmens ist und somit je mehr das Unternehmen unter den erhöhten Kosten leidet, desto höher können die Zuschüsse ausfallen. In Stufe eins kann ein Unternehmen 250.000 € je Fördermonat erhalten, in der zweiten Stufe 3.125.000 € und in der dritten Stufe 6.250.000 € je Fördermonat. Insgesamt sind die Beträge für den gesamten Förderzeitraum auf 2 Mio. € (1. Stufe), 25 Mio. € (2. Stufe) und 50 Mio. € (3. Stufe) gedeckelt.

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