Presseinfo: EGT stellt große Firmenchronik vor
„Die EGT Firmenchronik erfüllt mich mit Stolz“, unterstreicht Jens Buchholz, Vorstand der EGT AG. „Es war eine wirkliche Freude, zu sehen, mit welcher Begeisterung Wilfried Dold das Werden unseres Unternehmens mit allen anfänglichen Herausforderungen ausgegraben hat.
Gründergeschichten sind spannend – und ganz besonders spannend ist die Geschichte der Gründung der EGT“, erklärt er.
Rudolf Kastner, Aufsichtsratsvorsitzender der EGT AG und Initiator der großen Chronik, ist vom sehr gelungenen Werk ebenfalls äußerst angetan: „Die EGT-Gründung war ein klassisches StartUp. Eine Gruppe von Münchner Investoren stellte nach heutiger Kaufkraft ca. 5,5 Mio. Euro bereit, um im Schwarzwald eine regionale Energieversorgung aufzubauen und dort Batterien für die Elektromobilität zu entwickeln und zu fertigen. Akkus, die Elektromotoren in Eisenbahnen, Kutschen, Autos und Schiffe antreiben konnten. Das alles ermöglichte in letzter Konsequenz die Kraft des Triberger Wasserfalls“, so sein Resümee.
EGT-Historie beginnt bereits 1884
„Die größte Herausforderung des Projektes war, dass sich im Verlauf der Recherche eine scheinbar bekannte Firmengeschichte als immer vielschichtiger und interessanter herausstellte“, so Wilfried Dold.
Klar geworden ist dabei: Die EGT-Historie beginnt nicht erst 1896, sondern bereits am 15. Mai 1884, als die Stadt Triberg ihre erste elektrische Straßenbeleuchtung in Betrieb nimmt. Dieser Schritt markiert den Beginn der „Energie der Veränderung“ – so der aktuelle Slogan der EGT – in unserer Region und damit zugleich den Aufbruch in eine verheißungsvolle Zukunft.
Die ersten Jahre des Unternehmens sind eine Zeit der Superlative: 1884 verfügt Triberg über die erste deutsche Straßenbeleuchtung, deren Strom mit Wasserkraft erzeugt wird. 1888 besitzt die Stadt eine der frühen deutschen Energiezentralen zur Versorgung einer Stadt mit Elektrizität – die erste in Baden.
1889 zählt das Gleichstromwerk, das Untere Werk am Wasserfall, zu gerade erst insgesamt 14 Elektrizitätswerken in ganz Deutschland. 1892 übernimmt „Meissner & Co.“ das E-Werk Triberg und erbaut mit dem Oberen Werk am Wasserfall eines der frühesten deutschen Drehstromwerke.
EGT-Vorstand Jens Buchholz bemerkt: „Zu dieser Zeit waren wir der einzige Stromversorger, der in den 1890er-Jahren bei deutschlandweit insgesamt erst 44 Wasserkraftwerken gleich zwei Wasserkraftwerke vorweisen konnte.“
Das Buch ist ab sofort in zahlreichen Buchhandlungen und Geschäften der Region sowie im Online-Shop vom Doldverlag erhältlich.
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Akribische Recherchen – spektakuläre Funde
Wilfried Dold, dold.media + dold.verlag, arbeitet seit Anfang 2019 in Zusammenarbeit mit der EGT an der Herausgabe der großen Firmenchronik. Im Laufe der akribischen Recherche des Autors zur Gründungsgeschichte der Elektrizitätsgesellschaft Triberg ist unglaublich spannendes und oft überraschendes Material zutage getreten.
So konnte er mit Hilfe digitaler Möglichkeiten zur Ahnenforschung die Nachfahren des eigentlichen EGT-Gründers und verschollenen Ingenieurs Carl Meissner ausfindig machen. Im Archiv der Familie fand sich aufschlussreiches Material über den Mann, der in den 1890er-Jahren pionierhaft die Elektrifizierung des Großraums Triberg vorantrieb.
Die wohl spannendste Quelle aber besitzt die EGT selbst: Fast 35.000 Briefe und Dokumente aus den Jahren 1896 bis 1960 schildern authentisch die Ereignisse der jeweiligen Zeit. In dramatischen Worten wird beispielsweise der Brand des Oberen Werkes am Triberger Wasserfall im Jahr 1902 dokumentiert.
Wilfried Dold gelang es, dank der Unterlagen und intensiver Recherchen das geradezu spektakuläre Werden der 1893 gegründeten Akkumulatorenfabrik der EGT nachzuzeichnen. Sie fertigte als eine der ersten Unternehmen in Deutschland Batterien für die aufkommende Elektromobilität.
Regionalgeschichtlich sehr bedeutend sind auch die detaillierten Berichte über die Geschehnisse zum Ende des Zweiten Weltkrieges im Frühjahr 1945, die im EGT-Archiv zu finden sind. Die teils stundenlangen Luftangriffe der Alliierten forderten viele Menschenleben und richteten verheerende Schäden an: Bombardiert und beschossen wurden sowohl die Städte und Gemeinden entlang der Schwarzwaldbahn als auch die EGT-Versorgungsanlagen. Besonders schwer betroffen waren Hornberg, Triberg und St. Georgen.
Während Wilfried Dold die Entwicklung des Unternehmens bis in die 1960er-Jahre hinein nachzeichnet, arbeitet der Fachjournalist Bernward Janzing die jüngere EGT-Geschichte bis in die Gegenwart des Unternehmens auf.
Im Mittelpunkt stehen die Ära von Geschäftsführer Michael Weinmann und die seines Nachfolgers Rudolf Kastner, der die EGT zu ihrer heutigen Struktur als Aktiengesellschaft umformte und ihren Fortbestand nach der Liberalisierung der Strommärkte, d. h. dem Verlust der Monopolstellung sicherte.
Der Freiburger Wissenschaftsjournalist portraitiert die Gesellschaften innerhalb der EGT Gruppe und nimmt sich auch der zukünftigen Entwicklung der EGT an. Bernward Janzing zu seiner Mitarbeit an der EGT-Chronik: „Die spannendsten gesellschaftlichen Entwicklungen finden im Grenzbereich zwischen Ökonomie, Ökologie und technischem Fortschritt statt. Damals wie heute. Und die Geschichte der EGT Unternehmensgruppe ist ein lebendiges Beispiel dafür.
EGT ist längst mehr als der Strom, der aus der Steckdose kommt
Hinter der EGT Unternehmensgruppe mit 280 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 282 Mio. € verbirgt sich längst weit mehr als der Strom, der aus der Steckdose kommt.
Ein deutschlandweiter Energievertrieb und vielfältige Dienstleistungen im Bereich der Elektrotechnischen Gebäudeausrüstung im Südwesten Deutschlands prägen heute, neben der traditionellen Energieversorgung der heimatlichen Region, maßgeblich die Ertragskraft der Unternehmensgruppe.
„Energie der Veränderung – Leitspruch der EGT und gleichzeitig Titel der Firmenchronik, kommuniziert unser Selbstverständnis“, so Rudolf Kastner. Und Jens Buchholz: „Die Energie, die alles verändert, steht für unser Gründer-Gen und verkörpert auch heute noch unsere Identität.“
Seit einigen Jahren bewegt die Energiewirtschaft das neue Geschäftsmodell der Zukunft: Verbraucher werden immer mehr auch gleichzeitig zu Erzeugern, die einstigen Versorger werden zum umfassenden Energiedienstleister – mit ganz neuen Herausforderungen und Chancen, die es zu nutzen gilt.
Die Antwort der EGT: Ein neu gegründetes Tochterunternehmen als Bindeglied zwischen den Geschäftsbereichen Energienetze, Energievertrieb und Elektrotechnische Gebäudeausrüstung, das als zentraler Ansprechpartner alle Facetten der Energiewende als Gesamtkonzept anbietet – von der Eigenerzeugung über die Stromspeicherung bis hin zur digitalen Vernetzung.
Rudolf Kastner und Jens Buchholz sind sich einig: Die Geschichte der EGT ist zu großen Teilen auch die Geschichte der ganzen Region. Es ist den Autoren Wilfried Dold und Bernward Janzing ausgesprochen gut gelungen, die Elektrifizierung der Städte und Gemeinden ab dem Jahr 1884 bis in die Gegenwart hinein lebendig und faktenreich nachzuzeichnen.
Das Buch „EGT – Energie der Veränderung“ ist ab sofort im Buchhandel sowie bei den Touristinformationen und einigen Postagenturen der Region zum Preis von 24,90 Euro erhältlich. Außerdem können Sie es online unter www.doldverlag.de bestellen. Der Erlös kommt einem sozialen Projekt zugute.
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